4500 Liter Aquarell

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"Die Verdichtung von inflationären Aquarellen zu einer monströsen viereinhalb Tonnen schwerwiegenden Sinnverkörperung mit einer perfekten Wasser-Oberfläche stellt einen Übergang im Denken dar – wie es auch die wichtige Eigenschaft von Oberflächen ist, Grenzen als Übergänge zwischen Systemen zu definieren .....Den nun mehr bedachten Aquarellen auf dem Papier fällt die Bedeutung „Übertreibung „ zu. Eine potentielle Kraft in 18 Gefäßen, in ihrer Anordnung einem Malkasten entsprechend wird eine Explosion darstellen und damit eine Realität simulieren."

Text anläßlich einer Installation im burgenländischen Oberwart, welche konkret Bezug nahm auf das Bombenattentat von Franz Fuchs, bei dem 4 Angebhörige der Volksgruppe der Roma getötet wurden.
Zur Darstellung: Auf den Wasseroberflächen schwimmen Farbnäpfe – nur getragen durch die Oberflächenspannung......


G.P. arbeitet, auch wenn seine Materialien oft aus der technischen Fertigung entspringen sehr intensiv in und mit der Natur und er ist ein politisch denkender Künstler.

Die Installation mit dem Titel 4.500 Liter Aquarell wurde unter dem Eindruck des Bombenanschlages von Oberwart konzipiert und basiert auf einer Arbeit von 1993, die auf der kleinen Bühne zu sehen war - (Modell 1:20).

G.P. sagt dazu: „Die rein sinnlich-ästhetische Qualität wäre mir vor Ort unerträglich, zumal die Installation ja auf ein eigenständiges Kunstmittel – das Aquarell – verweist, das bei uns hinlänglich bekannt ist und bei diversen Hobby-Ausstellungen erduldet werden muß. Gerade diese inflationären und zumeist so platten Mitteilungen benutze ich in Oberwart als Mittel um zu sprechen, zu sprechen von Ungenauigkeit und Genauigkeit.“ …

Aus der Rede v. Andreas Lehner, Oberwart Sept 1996

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